Tango Linz Club Corazón
Herzlich willkommen!
News
Milongas/Kurse im Club Corazón
Milongas finden jeden 2., 4. und 5. Dienstag im Monat statt
Kurse jeden Dienstag außer den 3. Dienstag im Monat
2. Dienstag im Monat: Kurse ab 18.00 Uhr, Milonga ab 21 Uhr
4. Dienstag im Monat: Kurse ab 18.00 Uhr, Milonga ab 21 Uhr
Ort für Milongas/Trainings
Volkshaus Dornach
kleiner Saal (170 m²)
Niedermayrweg 7, 4040 Linz
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Nächste Termine:
10.10.2023 18 Uhr Anfängerkurs, 19.30 Fortgeschritten, 21 Uhr Milonga
Anfängerkurs ab 10.10.2023 (Anmeldung VHS)
Tangobasis-Seminar - auch für AnfängerInnen am 1./2.12.2023 in Linz, (Anmeldung VHS)
detaillierte Infos siehe weiter unten
Tango ist existenziell. Entstanden in Hafenvierteln, Kneipen und Bordellen, gehört er zum Ehrlichsten, was Musik zu bieten hat. So ist Tango weit mehr als die Folge bestimmter Tanzschritte oder die Summe musikalischer Stilmerkmale. Er besitzt seit jeher die Freiheit, sich fremde Stilmittel zu eigen zu machen und andere Genres zu „infiltrieren“. Er ist ein ständiger Balanceakt zwischen Melancholie und Erotik, Hingabe und Aufbegehren, Sehnsucht und Resignation, Hoffnung und Erinnerung.
Die Nähe zu genießen und die vielfältige Musik immer wieder neu zu interpretieren, das ist die Essenz des Tangos. Es ist ein Abenteuer, das mit jeder Umarmung, jedem neuen Schritt neu beginnt.
Es ist nicht entscheidend, was du kannst. Entscheidend ist, was du fühlst. Tango tanzen heißt, ein Gefühl zu teilen. Die Musik beginnt, das Paar hebt seine Arme zur Tanzumarmung, wiegt sich eine Weile kaum merklich in dem sich langsam steigernden Rhythmus, bis es in einer exakten gemeinsamen Bewegung den ersten Schritt zur Seite setzt. Buenos Aires hat keinen Eifelturm, dafür hat die Stadt etwas, das sich nicht so leicht auf eine Postkarte bannen lässt. Mit geschlossenen Augen lehnt ihr Kopf an seinem, das Paar verschwindet in der wogenden Menge, die in der Hitze vieler naher Körper über das makellose Parkett gleitet. Wir sind es gewohnt, dass Mythen entzaubert werden. Der Mythos des Tango in Buenos Aires lässt sich aber noch heute spüren und nicht nur dort, sondern in allen Plätzen dieser Erde, wo Tango getanzt wird.
Jeder Tanzabend gliedert sich meist in sogenannte Tandas, das sind vier Tangos, Tangowalzer oder Milongas, getrennt durch die sogenannte Cortina. Mit dem Beginn einer Tanda, füllt sich die Tanzfläche erst spärlich und dann immer schneller, bis kaum mehr ein ganzer Schritt zu machen ist und die Paare sich fast gänzlich auf der Stelle drehen. Ein Bruch in der Musik reißt alle plötzlich aus ihrer Versenkung: die Cortina, eine Minute Salsa, Samba oder anderes, lässt die Menge auseinanderstieben. Das Parkett ist leergefegt - bis das wehmütige Bandoneon wieder erklingt und die Zeremonie von neuem beginnt. Ein streng reguliertes Spiel mit dem Ziel der Ekstase.
„Ich lobe den Tanz, denn er befreit den Menschen von der Schwere der Dinge, bindet den Vereinzelten zu Gemeinschaft./ Ich lobe den Tanz, der alles fordert und fördert, Gesundheit und klaren Geist und eine beschwingte Seele./ O Mensch lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen“ (Aurelius Augustinus 354-430)